Die Pediculosis pubis wird vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen. Bei der Skabies ist die Kausalität oftmals nicht gegeben. Dennoch gelten beide Parasitosen als mögliche «sexually transmitted infections» (STI). Sexualpartner müssen deshalb mitbehandelt werden.
Nicht nur in der warmen Jahreszeit gibt es viele potenzielle Angriffsherde von Ektoparasiten. So kommen beispielsweise Skabies (auch Krätze genannt) in unseren Breitengraden im Winter gehäuft vor. Was ist bei diesen und weiteren Epizoonosen hinsichtlich Diagnostik, Therapie und weiteren Interventionsmassnahmen zu berücksichtigen?
Die Beurteilung der Reisetauglichkeit ist komplex. Nebst einer allenfalls bestehenden Grundkrankheit spielen Risiken am Reiseziel sowie die persönliche Einstellung des Reisenden eine Rolle. Bei Schwangerschaft sollte die Reisenotwendigkeit kritisch hinterfragt werden.
Zika beschäftigt die Weltöffentlichkeit. Die Interpretation der Zika-Diagnostik ist allerdings nicht banal. Aufgrund von Kreuzreaktionen ist die Interpolation der Zika-IgM/IgG-Antikörper schwierig. Dengue und andere Flaviviren können zu falsch positiven Resultaten führen. Möglichkeiten für präzisere diagnostische Verfahren zeichnen sich ab.
Ingwer auf Reisen: Bei Reaktionen des Organismus auf Bewegungseinflüsse ist Ingwer ein bewährtes Helferlein. Symptome der Reisekrankheit wie Übelkeit und Erbrechen lindert Ingwer nachweislich.
Ältere Taucher haben ein erhöhtes Risiko für Zwischenfälle. Fitness, Technik und kalkuliertes Risiko reduzieren potenzielle Gefahren und Probleme während des Tauchens. Wichtig ist eine tauch- und sportmedizinische Beratung.
Rohe oder auch ungenügend gekochte Speisen können Erreger übertragen. Herkunft der Speisen und Aufbereitungsart sind daher wichtige Informationen. Mit wenigen Vorsichtsmassnahmen kann man aber auch landestypische und lokale Spezialitäten geniessen.
Die Epidemiologie der multiresistenten Bakterien hat sich in der Schweiz verändert: deutliche Abnahme der MRSA und starke Zunahme von ESBL produzierenden Enterobakterien. ESBL-Keime können über Nahrungsmittel erworben werden (Geflügelfleisch, Gemüse u.a.). Reiserückkehrer und aus dem Ausland repatriierte Patienten haben ein erhöhtes Risiko für multiresistente Mikroorganismen. Bei...
Die Katzenkratzkrankheit KKK ist eine selbstlimitierende Infektion mit regionaler Lymphadenopathie. Der Erreger ist meist Bartonella henselae, die Übertragung erfolgt durch Katzenkratzer oder -bisse. Die Diagnose beruht auf typischer Klinik bei Katzen-Exposition und Serologie. Bei atypischer Klinik können eine PCR-Analyse sowie eine Histologie hilfreich sein. Bei milder Klink kann der...
Mit einer sorgfältigen Vorbereitung können gut eingestellte und instruierte Patienten mit chronischen Krankheiten auch Urlaub in exotischen Ländern machen. Unter Berücksichtigung von Interaktionen und Kontraindikationen bei der individuellen Krankheit und Therapie können reisemedizinische Massnahmen wie Impfungen und Malariaprophylaxe mehrheitlich ohne Abstriche durchgeführt werden....
Das klinische Bild eines viralen hämorrhagischen Fiebers (VHF) ist zumeist unspezifisch (grippales Syndrom) und schwierig von anderen häufigen Infektionskrankheiten zu unterscheiden. Für die Risikoabschätzung ist die Falldefinition der verschiedenen VHF ein notwendiges Mittel, um diese Krankheiten zu erkennen. Die Reiseanamnese ist zentral, um die VHF in die Differenzialdiagnose...
Bei Abenteuerreisenden (inkl. Velo-, Töff- und Trekkingreisenden) und Personen, die sich länger in Tollwut-Endemiegebieten aufhalten werden, sollte vor der Reise eine Tollwut-Impfung durchgeführt werden. Nach einem Tierbiss ist eine Tollwut-Postexpositionsprophylaxe (passive und aktive Immunisierung) immer indiziert, da eine Tollwutinfektion fast immer fatal verläuft. Jeder Tierbiss...
Am vierten JHaS-Kongress in Thun sprach Dr. med. Niklaus Labhardt, Liestal, über Reisesouvenirs in der Hausarztpraxis. Dabei ging er vor allem auf das Dengue-Fieber ein, das weltweit auf dem Vormarsch ist und in Kombination mit hämorrhagischen Komplikationen unbehandelt gefährliche Folgen haben kann. Auch die akute HIV-Infektion und natürlich die Malaria sind bei Reiserückkehrern...
Immer mehr Menschen reisen weltweit und zwischen mehreren Ländern umher und bringen so mitunter auch Krankheiten mit nach Hause, was den Hausarzt vor eine beträchtliche Herausforderung stellt. Er muss nicht nur über die verschiedenen Entitäten in unseren Breitengraden informiert sein, sondern auch ein breites Wissen zu z.B. tropischen Leiden mit sich bringen. Besonders von Bedeutung...