ADHS wächst sich nicht im Laufe der Pubertät aus, sondern persistiert zu einem Grossteil ins Erwachsenenalter. Allerdings verändern sich die Symptome, sodass viele Betroffene unentdeckt und daher auch untherapiert bleiben. Ein effektives Behandlungsregime ist multimodal aufgebaut.
Postoperative Schmerzen und schmerzbedingte Beeinträchtigungen sind vielfach noch unzureichend behandelt, nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern. Eine Gruppe von Forschern hat in einer Analyse von pädiatrischem Patientengut Variablen beschrieben, die mit dem Wunsch nach mehr Schmerztherapie nach Appendektomien (AE) und Tonsillektomien (TE) assoziiert sind.
Viele Patienten leiden im Alter unter Schlafstörungen. Mit zunehmendem Alter sind zwar weniger Schlaf und eine veränderte Schlafarchitektur natürlich und gesund, dennoch treten auch immer wieder Schlafstörungen auf. Worauf ist bei der Diagnostik und Therapie zu achten?
Der von AstraZeneca in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford entwickelte Impfstoff AZD1222 wird vom Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelkommission im Rahmen eines Rolling-Review-Verfahrens geprüft.
Vor allem Patienten mit einer moderaten oder schweren Depression bedürfen einer pharmakologischen Intervention. Die Erfahrungen zeigen, dass Antidepressiva ihren festen Stellenwert im Behandlungsregime der Erkrankung haben. Als Mittel der Wahl werden dann in erster Linie Selektive Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) eingesetzt. Doch was ist, wenn diese nicht greifen?
In einer empirischen Studie konnte bei Grundschülern, welche die Kriterien für die ADHS-Diagnose nicht vollständig erfüllen, die aber dennoch unter Aufmerksamkeits- und Konzentrationsdefiziten leiden, positive Effekte einer hochdosierten Kombinationsbehandlung nachgewiesen werden.
Topische Pharmakotherapien bieten den einzigartigen Vorteil, dass die Produkte direkt auf die erkrankte Haut aufgetragen werden, was zu einem lokalen, ausgeprägt direkten Kontakt von Produkt und betroffener Haut führt. Die Wahl des Vehikels richtet sich nach der Art der Dermatose. Vehikelpolarität und Vehikelviskosität führen zu einem optimalen Kontakt zwischen Vehikel und betroffener...
Cannabinoide nehmen in der Medizin einen immer grösseren Stellenwert ein. Zuerst gegen Übelkeit und Appetitlosigkeit bei Tumor- und HIV-Patienten eingesetzt, finden sie zunehmend auch bei bestimmten Nephropathien, bei Multipler Sklerose und auch in der modernen Schmerzmedizin Anwendung. Die vielfältige pharmakologische Wirkung überzeugt, sodass Medizinal-Cannabis inzwischen fast zum...
Etwa 50–70% aller Frauen haben mindestens einmal im Jahr eine Blasenentzündung. Bei ungefähr 5–10% der Fälle kommt es wiederholt zu Blasenentzündungen. Phytotherapeutische Präparate auf der Basis von Kapuzinerkresse und Meerrettich können Linderung verschaffen.
Die Überlebenszeiten maligner Patienten haben sich in den letzten Jahren durch die Verbesserung der Therapieoptionen deutlich verlängert. Allerdings entwickelt rund jeder zweite Patient im Laufe seiner Erkrankung Tumorschmerzen. Eine effektive und interdisziplinäre Schmerzbehandlung rückt daher immer weiter in den Fokus des Therapiemanagements.
Global betrachtet gibt es einen Trend zu einem vermehrten Einsatz cannabishaltiger Präparate. Indikationsgebiete sind unter anderem Schmerzproblematiken oder Spastik im Rahmen neurologischer Erkrankungen. Unerwünschte Effekte sind stark dosisabhängig.
Johanniskrautextrakte sind für die Behandlung von depressiven Störungen bewährt. Einige Präparate senken jedoch durch Induktion von CYP3A4 und P-Glykoprotein (ABCB1) die Plasmaspiegel anderer Medikamente und beeinträchtigen deren Wirksamkeit. Diese pharmakokinetischen Interaktionen sind mit hyperforinarmen Extrakten nicht zu beobachten. Eine Behandlung mit solchen Extrakten erhöht die...
Die Letalität auf Arzneimittelreaktionen beträgt 10%. Medikamentenallergien und Anaphylaxien bilden somit einen Themenkomplex, mit dem man sich in Klinik und Praxis eindringlich auseinandersetzen muss, da die Folgen teils dramatische Züge annehmen können.
Die Bestimmung der Blutspiegel von Medikamenten ist bei einigen Psychopharmaka nicht nur obligat, sondern kann insgesamt sehr hilfreich sein, um eine effektive Therapie durchzuführen. Bei welchen Präparaten kann ein Therapeutic Drug Monitoring indiziert sein? Ein Merkblatt.