Die Insulinausschüttung der Betazellen im Pankreas wird primär durch den Glukosespiegel in der Pfortader beeinflusst. Zusätzlich wird die Sekretion auch durch die sogenannten Inkretine moduliert. Nach Nahrungsaufnahme führen sie glukoseabhängig zu einer vermehrten Freisetzung von Insulin.
Systemische Vaskulitiden sind entzündliche Syndrome der Blutgefässe, welche in Abhängigkeit der betroffenen Gefässkaliber und der Lokalisation ein sehr breites Spektrum an Symptomen verursachen können. Es werden die häufigsten primären Vaskulitiden beim Erwachsenen mit den aktuellen medikamentösen Therapiemöglichkeiten beschrieben.
Das Nierenzellkarzinom gehört zu den eher seltenen Tumorentitäten. Daher waren die Behandlungsmöglichkeiten über Jahre sehr beschränkt und eine Therapie schwierig. Inzwischen konnten die Optionen durch Tyrosinkinaseinhibitoren erweitert werden. Auch eine Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren ist denkbar.
Über lange Zeit war die Behandlung des Lupus von Stillstand geprägt. Nach 20 Jahren Frustration ist nun jedoch endlich wieder Bewegung in die Entwicklung neuer Therapieoptionen gekommen. Studien haben gleich bei drei Wirkstoffen vielversprechende Ergebnisse speziell für die Behandlung der Lupusnephritis hervorgebracht. Das alte Prinzip von Induktion und Erhaltung hat...
In einer post-hoc Analyse grosser randomisierter placebokontrollierter Studien wurden HbA1c sowie Körpergewicht und Blutdruck als Mediatorvariablen hinsichtlich der nierenschützenden Effekte der GLP-1-Rezeptoragonisten Semaglutid und Liraglutid bei Typ-2-Diabetes untersucht. Die Ergebnisse wurden am diesjährigen EASD Virtual Meeting präsentiert.
Erstmals steht eine zielgerichtete Therapie für die diabetische Nierenerkrankung zur Verfügung. In der Studie CREDENCE führte Canagliflozin zu einer klinisch relevanten und statistisch signifikanten Risikoreduktion für Niereninsuffizienz und schwere kardiovaskuläre Ereignisse. SGLT-2-Hemmer inibieren die renalen, natriumabhängigen Glukosetransporter an der Niere und spielen auch für...
Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe können auch von einer Wasseranreicherung herrühren. Beim Schwarzt-Bartter-Syndrom wird diese durch eine ADH-Anreicherung ausgelöst. Ursächlich ist meist ein kleinzelliger Lungenkrebs, aber auch Medikamentennebenwirkungen oder Lungenentzündungen kommen in Frage. Die Therapie richtet sich nach der Grunderkrankung. Auch Vasopressin-...
Nephropathie als Spätkomplikation einer Diabeteserkrankung ist eine häufige Ursache für eine dialysepflichtige Niereninsuffizienz. In der CREDENCE-Studie bremsten SGLT-2-Inhibitoren das Fortschreiten der renalen Funktionsstörung bei Diabetikern. Dieser Effekt ist sehr bedeutsam, da damit auch ein geringeres kardiovaskuläres Risiko und eine Reduktion der Mortalität verbunden ist....
Zwischen erhöhtem Blutdruck und Nierenerkrankungen besteht eine wechselseitige Beziehung. Daher ist eine konsequente Hypertonietherapie bei eingeschränkter Nierenleistung besonders wichtig. Denn eine intensive Blutdrucksenkung verhindert bei Patienten mit Proteinurie die Progression der Nierenerkrankung. Welche Zielwerte sollten ins Auge gefasst werden?
Patienten mit diabetischer Nephropathie können inzwischen effektiv mit SGLT2-Hemmern behandelt werden. Ebenso werden ihnen kardioprotektive Effekte nachgesagt. Als erstes und einziges Antidiabetikum in der Schweiz ist Dapagliflozin nun auch zur Prävention von Hospitalisierung für Herzinsuffizienz bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mit und ohne kardiovaskuläre Erkrankung zugelassen....
Eine frühzeitige Detektion und Behandlung von Nierenfunktionsstörungen und kardiovaskulären Risikofaktoren bei Typ-2-Diabetes mellitus ist essenziell. Experten sehen in diesem Bereich Handlungsbedarf, insbesondere bezüglich renaler Komplikationen. Als Lösungsansatz schlagen sie ein multidisziplinäres Disease Management vor, welches auf den Prinzipien von «Collaborative Care» basiert...
Patienten mit chronischer Herz- oder Niereninsuffizienz leiden häufig an einer Hyperkaliämie. Vor allem der Einsatz von RAAS-Inhibitoren kann das Risiko dieser lebensbedrohlichen Elektrolytstörung erhöhen. Daher wird die Therapie der Grunderkrankung mit diesen Medikamenten dann häufig abgesetzt. Das muss jedoch nicht sein!
Die Protektion der Niere ist äusserst wichtig für Diabetesbetroffene. Kürzlich erhielt Canagliflozin als erster SGLT-2-Inhibitor in der Schweiz eine Zulassungserweiterung zur Senkung des Risikos der Progression einer diabetischen Nierenerkrankung bei erwachsenen Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und Albuminurie.
Die Phase-III-Studie DAPA-CKD wird aufgrund erwiesener Wirksamkeit bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz früher als geplant beendet. Dapagliflozin ist der erste SGLT2-Inhibitor, der in einer Studie an Patienten sowohl mit als auch ohne Typ-2-Diabetes einen bedeutsamen Vorteil bei chronischer Niereninsuffizienz zeigt.