Bei arthritischen Beschwerden ist eine regelmässige Verlaufsbeurteilung anhand der ACR-/EULAR-Kriterien bedeutsam, damit der Zeitpunkt für eine krankheitsmodifizierende Therapie nicht verpasst wird. Die Kontrolle der Krankheitsaktivität in einem frühen Stadium der Erkrankung wirkt sich prognostisch günstig aus.
Mit einer Prävalenz von 7% bei der über 60-jährigen Schweizer Bevölkerung ist die symptomatische Gicht ein häufig gesehener Gast in der Hausarztpraxis. Bei Männern ab 40 stellt sie gar die häufigste entzündliche Gelenkserkrankung dar. Je nach Stadium gibt es unterschiedliche Therapieansätze. Von Übergewicht, hohem Fleischkonsum und Bewegungsmangel begünstigt, kann durch...
Die Spondylosis hyperostotica ist die häufigste nicht-entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, wobei ein alterskorrelierter Prävalenzanstieg zu beobachten ist. Bei Patienten mit Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen tritt diese degenerative Wirbelsäulenerkrankung gehäuft auf. Die charakteristischen Hyperostosen an der Vorder- und Seitenfläche der Wirbelkörper sind ein...
Eine lebensbejahende Einstellung ohne das Sterben auszugrenzen ist einer der Grundsätze der Palliative Care. Sie stellt die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, die ihre letzten Schritte auf dieser Welt zurücklegen, in den Fokus. Eine komplexe Situation für den Betroffenen, aber auch den behandelnden Arzt und das Pflegepersonal.
Viele Patienten leiden im Alter unter Schlafstörungen. Mit zunehmendem Alter sind zwar weniger Schlaf und eine veränderte Schlafarchitektur natürlich und gesund, dennoch treten auch immer wieder Schlafstörungen auf. Worauf ist bei der Diagnostik und Therapie zu achten?
En Suisse, une femme de plus de 50 ans sur deux souffre au cours de sa vie d’une fracture liée à l’ostéoporose [1]. Le risque de fracture ultérieure faisant immédiatement suite à la première fracture est alors particulièrement élevé [2, 3]. Une intervention thérapeutique rapide et efficace peut réduire le risque de fractures ultérieures et minimiser les conséquences négatives que cela implique...
Obgleich relativ gesehen Demenz in der Bevölkerung leicht abnimmt, begegnen wir absolut immer mehr Menschen mit Demenz wegen der Zunahme der Lebenserwartung mit damit verbundenem Risiko von Hirnleistungsstörungen. Pharmakologisch gibt es bisher wenige therapeutische Optionen, so haben die Antidementiva, wie Donepezil, Memantin u. a. kaum gehalten, was sie versprochen haben. Lesen Sie den...
In der Schweiz erleidet jede zweite Frau ab 50 im Laufe ihres Lebens eine osteoporosebedingte Fraktur [1]. Dabei ist das Risiko für eine Folgefraktur unmittelbar nach der ersten Fraktur besonders hoch [2,3]. Eine schnelle und wirksame therapeutische Intervention kann das Risiko für Folgefrakturen senken und die damit verbundenen negativen Konsequenzen für die Betroffenen minimieren [2...
Die häufigste Form der Demenz bei älteren Menschen – Alzheimer – ist mit Amyloid-Plaques und Alzheimer-Fibrillen assoziiert. Sowohl β-Amyloid als auch p-Tau sind zwei pathogene Moleküle, die eine massgebliche Rolle bei der Induktion der Erkrankung spielen. Nun konnte gezeigt werden, dass eine Langzeitbehandlung mit Gingko biloba-Extrakt die Alzheimer-Pathologie deutlich verbessern kann...
Die zunehmende Prävalenz der Herzinsuffizienz stellt ein grosses medizinisches und wirtschaftliches Problem dar. Die Zahl der Patienten, die wegen einer Herzinsuffizienz im Krankenhaus behandelt werden, steigt seit Jahren an. Das Krankheitsbild der Herzinsuffizienz ist komplex. Typische Symptome sind u.a. Dyspnoe, Leistungsminderung, Erschöpfung und Flüssigkeitsretention.
Druckulzera sind schwere Komplikationen von Multimorbidität und Immobilität. Das Dekubitusrisiko kann anhand der Braden-Skala abgeschätzt werden. Massnahmen zur Druckentlastung und Bewegungsförderung können das Auftreten von Druckgeschwüren bei bettlägerigen Patienten senken. Auch zur Dekubitustherapie sind diese Interventionen, in Kombination mit lokaler Wundbehandlung, hilfreich....
Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende kardiale Rhythmusstörung, die bei 1–2% der Bevölkerung auftritt und im Alter auf bis zu 15% steigt. Doch vor allem bei älteren und sehr alten Patienten mit Vorhofflimmern wird eine effektive Schlaganfallsprophylaxe mittels oraler Antikoagulantien häufig aus Sorge um erhöhte Blutungskomplikationen nicht durchgeführt. Welches Risiko wiegt...
Diagnosestellung in einem frühen Stadium der Erkrankung ist eine Voraussetzung, um das Zeitfenster für eine optimal wirksame krankheitsmodifizierende Therapie (DMARD) nutzen zu können. Dies ermöglicht nicht nur eine Reduktion von Schmerzen und Entzündungen, sondern kann die fortschreitende Gelenkzerstörung und damit verbundene Funktionseinschränkungen aufhalten. Die Krankheitsaktivität...
Wundheilungsstörungen sind häufig das Symptom einer Grunderkrankung und manifestieren sich klinisch unterschiedlich. Neben einer Behandlung der Grunderkrankung ist die lokale Wundbehandlung die wichtigste Säule der Therapie. Das MOIST-Konzept beschreibt die Phasen der Wundheilung. Aus den heutzutage verfügbaren «Big Five» an Wundauflagen gilt es die individuell passende...