Gemäss der neu herausgegebenen ESPEN-Leitlinien sollten Massnahmen der enteralen Ernährung einer parenteralen Nährstoffzufuhr im Allgemeinen vorgezogen werden. Es gibt allerdings einige Ausnahmen, dazu zählen Kontraindikationen wie Darmverschluss, schwerer Schock, intestinale Ischämie, High-Output-Fisteln oder intestinale Blutungen.
Speicheldrüsenkarziome sind eine seltene Form maligner Erkrankungen, die Allerdings eine hohe Heterogenität aufweisen. Daher sollte ein molekulares Profiling zur Therapiestratifizierung herangezogen werden. Je nach Subentität können unterschiedliche pharmakologische Interventionen greifen. Dennoch ist aktuell eine chirurgische Intervention nach wie vor Therapie der Wahl.
Bei über 50-jährigen Patienten mit Refluxbeschwerden oder bei Vorliegen von Alarmzeichen sollte direkt eine endoskopische Untersuchung erfolgen. In den meisten anderen Fällen kann ein PPI-Therapieversuch durchgeführt werden kombiniert mit Unterstützung für eine Lifestyle-Modifikation. Bei persistierenden Beschwerden ist eine endoskopische Untersuchung indiziert sowie gegebenenfalls...
Bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden handelt es sich um eine komplexe multifaktorielle Erkrankung. Wie bei anderen Krankheitsbildern gibt es zunehmend mehr Hinweise darauf, dass Veränderungen der intestinalen Mikroflora pathogenetisch bedeutsam sind. Bislang gibt es keine kausale Therapie funktioneller gastrointestinaler Störungen. Im Rahmen einer multimodalen Behandlungsstrategie...
Die klassischen Symptome chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (CED) reichen von leichten Bauchschmerzen bis hin zu kolikartigen Beschwerden und anhaltenden Durchfällen. Phasen mit geringer Krankheitsaktivität können von schweren Schüben abgelöst werden. Hinsichtlich der Ätiopathogenese geht man von einem multifaktoriellen Gefüge aus, in welchem eine Kombination von endogenen und exogenen...
Die klassischen Symptome chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (CED) reichen von leichten Bauchschmerzen bis hin zu kolikartigen Beschwerden und anhaltenden Durchfällen. Phasen mit geringer Krankheitsaktivität können von schweren Schüben abgelöst werden. Hinsichtlich der Ätiopathogenese geht man von einem multifaktoriellen Gefüge aus, in welchem eine Kombination von endogenen und...
Die best gescorten Abstracts im Bereich gastrointestinale Tumoren zeigen eine Bandbreite an vielversprechenden neuen Erkenntnissen. So konnten erste Daten zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinoms genauso vorgestellt werden wie Real-life Daten aus der Pankreas-Plattform. Ebenso wurde untersucht, ob der Gewichtsverlust während einer perioperativen...
Neben der angepeilten Eliminierung des Krankheitserregers führt eine Antibiotikatherapie zu einer Veränderung des Gleichgewichtes des intestinalen Mikrobioms mit potenziell negativen Begleiteffekten. Eine komplementäre Probiotikagabe kann das Risiko einer antibiotika-assoziierten Diarrhoe bei Kindern und Erwachsenen deutlich verringern, wie mehrere Metaanalysen grosser klinischer...
Neben ballaststoffreicher Ernährung und Beeinflussung des Defäkationsverhaltens stehen verschiedene medikamentöse Behandlungsoptionen zur Verfügung. Als Interna haben sich flavonoidhaltige Kombinationspräparate aus Diosmin und Hesperidin als wirksam erwiesen. Perianal oder rektal anzuwendende Hämorrhoidalia werden zur symptomatischen Beschwerdelinderung eingesetzt. Weitere nicht-...
Viszerale Hypersensitivität und Motilitätsstörungen werden als zentrale Faktoren für wiederkehrende Magen-Darm-Beschwerden ohne Nachweis einer organpathologischen Ursache vermutet. Der Gastrointestinaltrakt ist stark innerviert und weist eine Vielzahl afferenter Nervenfasern und Reflexschaltkreise auf. Die Wechselwirkungen zwischen dem peripheren und dem zentralen Nervensystem werden...
Benigne Leberläsionen sind häufige Befunde im Rahmen der abdominellen Bildgebung. In den meisten Fällen verursachen sie keine Symptome und werden zufällig entdeckt. Deshalb ist es schwierig, valide Angaben zur Prävalenz zu machen. In Studien mit grossen Kohorten finden sich Leberläsionen in etwa 6–10% der Fälle, die Zahl steigt auf etwa 15% an, wenn fokale Verfettungsstörungen...
Magen-Darm-Beschwerden können für Betroffene sehr unangenehm und belastend sein. Insbesondere Schmerzen und krampfartige Koliken beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität erheblich. Hochdosiertes Pfefferminz- und Kümmelöl in Kappselform hat sich bei Patienten verschieddener Altersgruppen als wirksame und gut verträgliche Behandlungsoption erwiesen. Schmerzhafte...
Funktionelle abdominelle Schmerzen können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität und der Alltagsbewältigung der Betroffenen führen und bereits im Jugendalter auftreten. Eine Chronifizierung ist häufig und erfordert eine darauf abgestimmte Behandlungsstrategie. Unter anderem haben sich dabei kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden und der Einsatz von Arzneimitteln...