Die gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) zählt zu den häufigsten Erkrankungen in den westlichen Industrieländern. Neue diagnostische Methoden und Erkenntnisse über die Pathophysiologie (z.B. Acid Pocket), ermöglichen neue Therapien. Im Mittelpunkt der Fortbildung stehen Protonenpumpeninhibitoren (PPI) und Alginat-Antazida-Präparate.
Die Prognose von Patienten mit einem Kolonkarzinom, das eine Mutation im Gen BRAF-V600 aufweist, ist deutlich schlecht. Schlägt die Therapie nicht an, beträgt die Überlebenswahrscheinlichkeit lediglich noch vier bis sechs Monate. Eine Dreifachtherapie kann diese zumindest leicht verbessern.
Aktuelle Untersuchungen deckten auf, dass das mTORC2-Protein – Ziel einiger neu entwickelter Krebspräparate – bei Darmkrebs gar nicht aktiv ist. Eine mTORC2-Aktivität wurde lediglich in bestimmten Immunzellen nachgewiesen, die dieses Protein allerdings zur Bekämpfung der Krebszellen benötigen.
In behandlungsresistenten schweren Fällen steht heutzutage neben konventioneller Standardmedikation und anti-TNFα mit Vedolizumab ein Biologikum-Vertreter einer neuen Substanzklasse zur Verfügung. Mehrere Evaluationen verschiedener Therapieformen unter klinischen und gesundheitsökonomischen Gesichtspunkten kamen zu spannenden Ergebnissen. Bei der VARSITY-Studie handelte es sich um den...
Krankhaftes Übergewicht ist mit Komplikationen an verschiedenen Organsystemen assoziiert. Neben Lebensstilmassnahmen und medikamentösen Massnahmen gibt es verschiedene endoskopische Verfahren zur Unterstützung der Gewichtsreduktion. Der langfristige Nutzen ist jedoch oftmals ein kritischer Punkt.
Mehr als nur ein «Bauchgefühl»: Antibiotikum vermindert Depressions-Verhalten über Veränderungen der Zusammensetzung der Darmflora und hemmt dadurch einen «Entzündungsprozess» im Gehirn.
Etwa 50 Prozent aller Schweizer jenseits des 30. Lebensjahrs haben krankhaft vergrösserte Hämorrhoiden. Die symptomatische Hämorrhoidenerkrankung ist eine der häufigsten Erkrankungen, die mit erheblichen Auswirkungen auf die Lebensqualität einhergehen. Die Behandlungsoptionen für Hämorrhoiden sind vielfältig und reichen von konservativen Massnahmen bis zu einer Vielzahl von...
Dreifach gegen Darmkrebs – erstmals konnten Studien eine deutliche Überlegenheit einer Dreifachkombination aus Encorafenib, Binimetinib und Cetuximab bei progressiven metastasierenden Darmtumoren zielführend sein kann.
Die Ätiologie des Reizdarmsyndroms ist multifaktoriell. Lebensstilmodifikation ist eine wichtige Komponente der Basistherapie. Die Wahl der Therapiemethode sollte zusammen mit dem Patienten getroffen werden. Bei schweren Verläufen und psychischen Komorbiditäten sollte Psychotherapie angeboten werden.
Reizdarmpatienten leiden an Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber Lebensmitteln. Eine Low-FODMAP-Diät oder eine glutenfreie Ernährung kann diese Beschwerden deutlich lindern.
Verdauungsstörungen wie Obstipation und Diarrhö stehen bei den Zivilisationskrankheiten an vorderster Front. Können schwerwiegende Erkrankungen, wie z.B. chronisch entzündliche Darmerkrankungen, als Ursache der Symptome ausgeschlossen werden, können sanfte Präparate gezielt helfen.
Ein 62-jähriger Patient mit einer langjährig bekannten gastroösophagealen Refluxerkrankung stellt sich in der Sprechstunde vor. Er berichtet, dass trotz der GERD-Therapie mit einem Protonenpumpeninhibitor (PPI) in ausreichender Dosierung (Pantozol 40 mg; 1-0-0), Refluxbeschwerden bestehen und ihn belasten.
Ein 55-jähriger Patient klagt über eine Refluxsymptomatik, die sich jedoch hauptsächlich durch atypische postprandiale Dyspnoe mit retrosternalem Schmerz, begleitet von Nausea, äussert.
Dr. med. Daniel Steinemann, Leiter Beckenbodenzentrum, und Prof. Dr. med. Mark Fox, Leitender Arzt Gastroenterologie, erörtern diagnostische und therapeutische Massnahmen bei Stuhlinkontinenz.