Bei der Binge-Eating-Störung handelt es sich um die häufigste Essstörung bei adipösen Menschen. Frühzeitiges Erkennen und Behandeln ist entscheidend für den Verlauf und die Prognose einer nachhaltigen Gewichtsreduktion. Eine multimodale Kombinationstherapie mit dem Ziel einer Lebensstilmodifikation ist ein Grundpfeiler der Behandlung.
Häufig sind HausärztInnen die erste Anlaufstelle für Patienten mit Essstörungen. Gezielte Screeningfragen auf der Basis der Diagnosekriterien können eine Hilfestellung sein für das Erkennen einer anorektischen Symptomatik vom restriktiven oder Purging Subtyp. Auch bei der Umsetzung der multimodalen Therapie und Verlaufskontrolle haben Hausärzte eine wichtige Funktion.
«Nüsse», «Samen» und «Kerne» lösen überdurchschnittlich schwere anaphylaktische Reaktionen aus, die zum Teil pollenassoziiert sind. Durch Anamnese, Prick-zu-Prick-Test und Bestimmung der IgE-Antikörper kann der Allergenauslöser identifiziert werden. Äusserst knifflig ist es im Falle von genetisch veränderten Sojabohnen, in welche das besonders methioninreiche 2S-Albumin aus Paranüssen...
Während des REM-Schlafes zeigen viele unterschiedliche Hirnregionen eine erhöhte Aktivität. Warum das so ist, ist noch nicht abschliessend geklärt. Aktuelle Untersuchungen haben jetzt allerdings gezeigt, dass die Aktivität bestimmter Nervenzellen während des REM-Schlafes das Essverhalten beeinflusst. Wurde die Aktivität im Mausmodell unterdrückt, war der Appetit gestört.
Es gibt zahlreiche verschiedene Anti-Aging-Strategien, darunter auch der Einsatz antioxidativer Wirkstoffe. Wie die Funktion des endogenen antioxidativen Systems der Haut am wirksamsten unterstützt werden kann, ist noch nicht abschliessend geklärt.
Zurzeit ist eine glutenfreie Ernährung die zielführendste Therapie bei Zöliakie. In der Erforschung einer Antikörpertherapie wurden Fortschritte erzielt, aber noch kein endgültiger Durchbruch. Handelt es sich um eine andere Form von Glutenunverträglichkeit, werden häufig gewisse Mengen glutenhaltiger Lebensmittel vertragen.
Der kardiovaskuläre Benefit der SGLT2-Hemmer und GLP1-Analoga gilt inzwischen als erwiesen, auch Nicht-Diabetiker können davon profitieren. Für optimale Resultate sollte die Therapie an die individuellen Patientencharakteristika angepasst werden.
Laktoseintoleranz ist die weltweit am häufigsten vorkommende Nahrungsmittelunverträglichkeit. Im Gegensatz zu einer Allergie ist bei einer Intoleranz das Immunsystem nicht beteiligt. Bei Verdacht auf bestimmte Trigger ist unter anderem eine Eliminationsdiät ratsam.
Adipositas ist ein Risikofaktor für Diabetes und weitere Erkrankungen. Neben genetischer Prädisposition spielen auch Lebensstilfaktoren eine Rolle. Gewichtsreduktion ist zentral – gibt es ein neues Patentrezept?
Basistherapie, UV-Lichttherapie, Durchführung einer Hautdesinfektion und weitere Massnahmen können zu einer Linderung von Neurodermitis führen. Bezüglich Klimatherapie hat sich gezeigt, dass eine verminderte Allergenkonzentration oberhalb von 1500 m zu einer Symptomverringerung beiträgt. Für eine Reduktion der psychosozialen Belastung hat sich...
«Fischöl» als Herzschutz wird immer wieder kontrovers diskutiert – und ebenso widersprüchlich getestet. Die einen Studien können einen protektiven Effekt nachweisen, viele andere nicht. Jetzt wurden erstmals Anzeichen für eine verzögerte Progression der Atherosklerose unter einem speziellen Präparat nachgewiesen.
Krankhaftes Übergewicht ist mit Komplikationen an verschiedenen Organsystemen assoziiert. Neben Lebensstilmassnahmen und medikamentösen Massnahmen gibt es verschiedene endoskopische Verfahren zur Unterstützung der Gewichtsreduktion. Der langfristige Nutzen ist jedoch oftmals ein kritischer Punkt.
Gemäss einer 2019 veröffentlichten Sekundäranalyse sind niedrige Vitamin-D-Spiegel mit einem schlechteren Krankheitsverlauf und beeinträchtigter Lebensqualität assoziiert. Bezüglich möglicher positiver Effekte von Vitamin-D-Supplementation in dieser Patientenpopulation gibt es weiteren Forschungsbedarf.
Die Ätiologie des Reizdarmsyndroms ist multifaktoriell. Lebensstilmodifikation ist eine wichtige Komponente der Basistherapie. Die Wahl der Therapiemethode sollte zusammen mit dem Patienten getroffen werden. Bei schweren Verläufen und psychischen Komorbiditäten sollte Psychotherapie angeboten werden.